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Was ist ein Aval?

Definition und Grundlagen

Ein Aval ist eine Form der Bankbürgschaft oder Garantie, die im Auftrag eines Schuldners von einer Bank ausgegeben wird, um die Zahlungsfähigkeit gegenüber einem Dritten zu sichern. Diese Sicherstellung erfolgt für den Fall, dass der Schuldner nicht in der Lage ist, seine Schulden zu begleichen. Das Aval stellt somit eine vertragliche Verpflichtung der Bank dar, für die Verbindlichkeiten des Schuldners einzustehen, sollte dieser zahlungsunfähig werden.

Struktur des Avalkredits

Das Aval besteht aus zwei Schuldverhältnissen:

  1. Das Hauptschuldverhältnis zwischen Schuldner und Gläubiger.
  2. Das Nebenschuldverhältnis zwischen Bank und Gläubiger, das aktiv wird, wenn die Hauptschuld nicht erfüllt wird.

Gebühren und Bedingungen

Die Banken erheben für die Bereitstellung eines Avals eine Gebühr, die Aval-Provision. Diese richtet sich nach der Höhe und dem Risiko des Avalkredits. Typischerweise fordern Banken keine weiteren Sicherheiten für die Vergabe eines Avals, da diese in der Regel nur Kunden mit einer sehr hohen Bonität angeboten werden.

Anwendungsgebiete des Avalkredits

Avalkredite werden vor allem in folgenden Bereichen eingesetzt:

  • Internationale Handelsgeschäfte: Sie sichern große Summen ab, die schnell und zuverlässig abgesichert werden müssen.
  • Steuer- und Zollaval: Hiermit werden Zoll- oder Steuerschulden temporär gedeckt.
  • Frachtstundungsaval: Dieses Aval dient der Absicherung von Frachtkosten.
  • Garantie für Vertragserfüllung: Insbesondere bei Bauprojekten oder größeren Lieferverträgen wird diese Form des Avals genutzt, um die Einhaltung von Vertragsbedingungen zu garantieren.

Besondere Formen von Avals

Zusätzlich zu den allgemeinen Anwendungen gibt es spezielle Formen von Avals, die für bestimmte Szenarien wie Mietaval (Sicherung der Zahlungsfähigkeit des Mieters) oder Anzahlungsaval (Sicherung von geleisteten Anzahlungen an Lieferanten) verwendet werden.

Q&A zum Thema Aval

Was versteht man unter einem Avalkredit?

Ein Avalkredit ist eine Bankbürgschaft, bei der die Bank sich verpflichtet, die Verbindlichkeiten eines Schuldners gegenüber einem Dritten zu übernehmen, falls dieser zahlungsunfähig wird. Die Bank verlangt dafür eine Aval-Provision.

In welchen Fällen wird ein Aval typischerweise eingesetzt?

Ein Aval wird häufig bei internationalen Handelsgeschäften, zur Absicherung von Steuer- und Zollverpflichtungen sowie zur Garantie von Vertragserfüllungen eingesetzt. Es dient der schnellen und effektiven Absicherung finanzieller Verpflichtungen.

Welche Vorteile bietet ein Aval?

Der größte Vorteil eines Avals liegt in der Minimierung des Risikos für den Gläubiger, da die Bank die Zahlungsfähigkeit des Schuldners garantiert. Für den Schuldner bietet es die Möglichkeit, Geschäfte zu tätigen, für die er sonst möglicherweise nicht die notwendige Liquidität oder Sicherheit bieten könnte.

Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.

Autor
Über den Autor Christian Bammert

Christian Bammert verantwortet Marketing & Vertrieb von CAPITALO und unterstützt unsere Kooperationspartner bei der Vermarktung ihrer Produkte. Christian arbeitet seit vielen Jahren in der Finanzbranche und hat sehr gute Kontakte zu Banken und Medien.

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