Die Debit Card lässt sich in fast jeder Geldbörse finden, allerdings sind sich die meisten Menschen der Tatsache gar nicht bewusst, dass sie eine Debitkarte besitzen und häufig damit bezahlen. Das dürfte daran liegen, dass die Debitkarte flächendeckend eher unter dem veralteten Namen EC-Karte oder generell als Bankkarte bekannt ist und bezeichnet wird.
Die bekanntesten Kreditkartenanbieter weltweit akzeptierter Debit Cards sind die beiden Marken MasterCard und Visa Karte, das Angebot ist relativ gleich oder ähnlich. In der Schweiz wird allerdings das Debit-Kartensystem der Maestro Karte bevorzugt, dass viele Konsumenten von ihrer Bank kennen. Die Nutzung einer Debit Card hat einige Vorteile, die wir Ihnen zusammen mit einem Vergleich verschiedener Anbieter in diesem Beitrag vorstellen möchten..
Was ist eine Debit Card?
Das Wort Debit stammt vom lateinischen «debere = schulden» und bedeutet übersetzt Belastung oder auch Kontobelastung. Die unmittelbare Belastung eines Kontos ist also die wesentliche Funktion der Debitkarte. Sobald man mit einer Visa Debit oder Debit Mastercard bezahlt, wird der zu zahlende Betrag sofort beziehungsweise so zeitnah wie möglich von dem verknüpften Girokonto abgebucht. Zusammengefasst ist also jede Karte, die keinen Kreditrahmen gewährt und zeitnah die Umsätze von dem Girokonto abbucht, eine Debitkarte.
Wonach werden Debitkarten unterschieden?
Eine Debitkarte ist also im Gegensatz zur Kreditkarte eine Karte, bei der getätigte Zahlungen zeitnah von dem angeschlossenen Girokonto abgebucht werden. Bei der Kreditkarte dagegen findet die Abbuchung des Betrags erst später statt, die Bank gewährt also einen Kredit.
Als Differenzierungsmerkmal gibt es verschiedene Marken wie die Visa oder MasterCard, die neben ihrem bekannten Kreditkarten-Angebot auch Debitkarten anbieten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit durch das Co- Branding, reguläre Girokarten mit den Marken Master oder Visa zu koppeln, damit der internationale Einsatz möglich wird. In der Schweiz gehört die Maestro Karte von MasterCard zu den beliebtesten Debitkarten. Sie überzeugt vor allem durch die einfache Bedienung, überzeugt beim bargeldlosen Bezahlen und ermöglicht zusätzlich auch das Abheben von Bargeld im Zuge des Electronic Cash. Sie auch zu den beliebtesten internationalen Debitkartendiensten. Neben der MaestroCard von Master gibt es weitere Karten wie Prepaid Kreditkarten oder reine Visa oder MasterCard Debitkarten, die das Debit-Prinzip umsetzen. Schliesslich ist in der Schweiz neben den regulären Debit Karten auch eine neue Debit-Kreditkarte von MasterCard erhältlich. Diese Karte vereint die Vorzüge einer Kreditkarte mit dem einfachen Handling einer Maestro Karte.
Bei dem derzeitigen alleinigen Anbieter N26 gibt es diese MasterCard derzeit kostenlos, sowie das dazugehörige Girokonto, welches als Verrechnungskonto genutzt wird. Zusätzlich gibt es den Zugang durch eine App, die dem Kunden viele Serviceleistungen wie das online-Banking, sowie einen schnellen Kartenantrag ermöglicht.
Welche Vorteile hat eine Debitkarte?
Eine Debit Card vereint eine Vielzahl von Vorteilen: Die klassische EC-Karte kann meist nur in Europa genutzt werden. Sobald man im Ausland ist, akzeptieren allerdings viele Geschäfte und Banken diese Kartenform nicht und Sie könnten Probleme bei der Bezahlung haben. Aus dem Grund wird von einigen Anbietern durch Co-Branding mit Maestro von MasterCard oder V-Pay von Visa eine Debitcard angeboten, damit diese als Ersatz für die Girokarte weltweit einsetzbar ist. Durch die Kooperation mit diesen internationalen Marken kann man die eigene Girokarte der Hausbank letztlich weltweit nutzen, was vor allem für einen Auslandsaufenthalt praktisch ist. Ob für die bargeldlose Bezahlung, das Online-Shoppen oder lediglich für das Bargeldabheben – diese Karte kann man für alles nutzen. Einer der grössten Vorteile der Debit Card ist, dass jeder Betrag sofort von dem Girokonto abgebucht wird. Man gerät also nicht in die Gefahr einer Überziehung des Kontos und hat seine Finanzen stets unter Kontrolle. Damit entfällt auch beim Antrag einer Debit Card die Bonitätsprüfung. Es reicht, dass man ein Lohn- und Gehaltskonto in der Schweiz hat. Dieses gibt das Budget vor, das man ausgeben kann. Ohne Bonitätsprüfung erspart man sich somit auch eine Meldung bei der Zentralstelle für Kreditinformation (ZEK), sodass auch der Beantragungsprozess deutlich schneller geht.
Die Sicherheitsabfrage bei der Bezahlung ist auch bei der Debit Karte durch eine PIN-Abfrage oder eine verlangte Unterschrift gegeben. Angaben zu den Kosten einer Debit Karte kann man nicht pauschalisieren, da jede Bank andere Konditionen und Leistungen zu anderen Preisen anbieten kann. Informieren Sie sich aus dem Grund auf unserem Kreditkartenvergleich, um alle Angebote auf einem Blick miteinander vergleichen zu können.
Alexander Senger ist bei Capitalo für die Bereiche Marketing, Content-Erstellung, Entwicklung und Administration verantwortlich. Mit über 15 Jahren Erfahrung im Online-Marketing und einer Leidenschaft für Finanzthemen setzt er sich dafür ein, Verbrauchern komplexe Finanzfragen verständlich und nahbar zu machen. Sein Ziel ist es, Menschen dabei zu unterstützen, fundierte Entscheidungen rund ums Thema Geld zu treffen.