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Kreditkarte beantragen in der Schweiz: Der komplette Guide 2025

Du möchtest eine Kreditkarte in der Schweiz beantragen? Unser Guide zeigt dir Schritt für Schritt, wie du die richtige Karte findest & teure Gebühren vermeidest.

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Kreditexperte: Alexander Senger
Aktualisiert am 02.09.2025
Kreditkarte beantragen in der Schweiz: Der komplette Guide 2025

Das Wichtigste
in Kürze

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Wichtigste Voraussetzung: Du musst volljährig (18+) sein, einen Wohnsitz in der Schweiz haben und eine positive Bonitätsprüfung bestehen. Für Ausländer ist eine gültige Aufenthaltsbewilligung (meist B oder C) erforderlich.

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Der Ablauf: Der Antrag erfolgt in der Regel online. Du vergleichst Angebote, füllst das Formular aus, identifizierst dich (oft per Video oder Post) und erhältst nach positiver Prüfung deine Karte innerhalb von ein bis zwei Wochen per Post.

3

Kostenfallen bei Gebühren: Achte nicht nur auf die Jahresgebühr. Entscheidend sind oft die Gebühren für Fremdwährungen (typisch 1.5 % – 2.5 %) und für den Bargeldbezug (oft 4 %, mind. CHF 10.–).

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Die beste Karte für dich: Für den Alltag in der Schweiz eignen sich oft kostenlose Cashback-Karten. Für Reisen sind Karten von Neobanken (z. B. Neon, Wise) oder spezielle Reisekreditkarten ohne Fremdwährungsgebühren die bessere Wahl.

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Einleitung

Du überlegst, eine Kreditkarte in der Schweiz zu beantragen, fühlst dich aber von der Fülle an Angeboten überfordert? Du bist nicht allein. Der Markt ist unübersichtlich und die Angst vor versteckten Gebühren gross. Viele Anbieter werben mit «Gratiskarten», doch die wahren Kosten lauern oft im Kleingedruckten, zum Beispiel bei Zahlungen im Ausland oder beim Bargeldbezug.

Dieser unabhängige Ratgeber von Capitalo führt dich sicher durch den gesamten Prozess. Wir zeigen dir, welche Voraussetzungen du erfüllen musst, wie du Kostenfallen vermeidest und in wenigen Schritten die perfekte Kreditkarte für deine Bedürfnisse findest – transparent, verständlich und auf deine finanzielle Situation zugeschnitten.

Voraussetzungen, um eine Kreditkarte in der Schweiz zu beantragen

Bevor du eine Kreditkarte beantragen kannst, prüfen die Anbieter deine finanzielle Situation und deine persönlichen Daten. Diese Kriterien sind massgebend für einen positiven Entscheid.

Allgemeine Voraussetzungen für alle Antragsteller

Jeder Kartenherausgeber hat eigene Kriterien, doch einige Grundlagen gelten für jede Kreditkarte in der Schweiz:

  • Volljährigkeit: Du musst mindestens 18 Jahre alt sein.
  • Wohnsitz in der Schweiz: Ein fester Wohnsitz ist zwingend erforderlich.
  • Bonität: Du musst kreditwürdig sein. Das bedeutet, du bist in der Lage, deine Rechnungen pünktlich zu bezahlen.

Einkommen: Oft wird ein regelmässiges Mindesteinkommen verlangt, dessen Höhe je nach Karte (z. B. Standard vs. Platinum) variiert.

Kreditkartentypen im Überblick: Welche Karte passt zu dir?

Nicht jede Kreditkarte ist gleich. Die Wahl des richtigen Typs hängt davon ab, wie du sie nutzen möchtest. Hier ist ein einfacher Überblick über die gängigsten Modelle in der Schweiz.

Die klassische Kreditkarte (mit Monatsrechnung)

Das ist die bekannteste Variante: Du erhältst einen monatlichen Kreditrahmen und am Ende des Monats eine Rechnung über alle Ausgaben. Du kannst den Betrag vollständig oder in Raten zurückzahlen.

  • Ideal für: Maximale Flexibilität im Alltag, bei Online-Einkäufen und auf Reisen.
  • Insider-Einblick: Eine Studie zeigt, dass rund 77 % der Schweizerinnen und Schweizer ihre Kreditkartenrechnung immer vollständig begleichen. Das ist klug, denn die Sollzinsen für Teilzahlungen können bis zum gesetzlichen Maximum von 13 % pro Jahr betragen und werden schnell sehr teuer.

Die Prepaid-Kreditkarte: Die Alternative ohne Bonitätsprüfung

Eine Prepaid-Kreditkarte funktioniert wie eine Wertkarte für dein Natel. Du lädst zuerst ein Guthaben auf und kannst dann genau diesen Betrag ausgeben. Ein Kreditlimit existiert nicht.

  • Ideal für: Junge Leute, Studierende oder Personen mit unregelmässigem Einkommen oder negativen ZEK-Einträgen. Sie bietet volle Kostenkontrolle und ist die Antwort auf die häufige Suche nach «Kreditkarte beantragen ohne Bonitätsprüfung Schweiz».
  • Wichtig zu wissen: Einige Dienstleistungen wie Mietwagenreservationen oder Hotelbuchungen können mit Prepaid-Karten komplizierter sein, da oft eine «echte» Kreditkarte als Sicherheit verlangt wird.

Debitkarten: Direkte Belastung deines Kontos

Die Debitkarte ist direkt mit deinem Konto verbunden. Jede Zahlung wird sofort oder innert kürzester Zeit von deinem Konto abgebucht; es wird also kein Kredit gewährt.

  • Ideal für: Tägliche Einkäufe und die volle Kontrolle über deine Ausgaben.
  • Aktuelle Entwicklung: Moderne Debitkarten wie die Visa Debit oder Debit Mastercard sind heute vielseitiger als die alte Maestro-Karte. Sie ermöglichen auch sichere Online-Zahlungen und können in mobilen Wallets wie Apple Pay oder Google Pay hinterlegt werden.

Die virtuelle Kreditkarte für sicheres Online-Shopping

Eine virtuelle Kreditkarte existiert nur in digitaler Form auf deinem Smartphone oder in einer App. Sie hat eine eigene Kartennummer, ein Ablaufdatum und einen Sicherheitscode.

  • Ideal für: Alle, die maximale Sicherheit bei Online-Einkäufen wünschen. Da die physische Karte nicht gestohlen werden kann, ist das Betrugsrisiko minimiert. Oft ist sie als Ergänzung zu einer bestehenden Hauptkarte erhältlich.

Die wahren Kosten: Mehr als nur die Jahresgebühr

Eine Gratis-Kreditkarte ist verlockend, aber oft nicht die günstigste Option. Die eigentlichen Kosten verstecken sich in den Nutzungsgebühren. Darauf solltest du bei der Wahl unbedingt achten.

Jahresgebühr: Von gratis bis Premium

Die Spanne reicht von CHF 0.– bis zu mehreren hundert Franken pro Jahr. Viele ausgezeichnete Standardkarten sind heute ohne fixe Jahresgebühr erhältlich. Premium-Kreditkarten (Gold oder Platin) rechtfertigen ihre höhere Gebühr durch wertvolle Zusatzleistungen wie umfassende Reiseversicherungen, Zugang zu Airport-Lounges oder einen Concierge-Service. Rechne genau nach, ob der Wert dieser Leistungen die Gebühr für dich übersteigt.

Fremdwährungsgebühren: Die Kostenfalle im Ausland

Dies ist einer der grössten versteckten Kostenfaktoren. Wenn du in Euro, Dollar oder einer anderen Fremdwährung bezahlst, fallen meist zwei Arten von Gebühren an:

  1. Der Wechselkurs der Bank: Dieser ist oft weniger vorteilhaft als der offizielle Interbankenkurs.
  2. Der Bearbeitungszuschlag: Die meisten Anbieter verlangen eine zusätzliche Gebühr von 1.5 % bis 2.5 % auf den umgerechneten Betrag. Bei einem Ferienbudget von CHF 2’000.– können so schnell CHF 50.– an Zusatzgebühren anfallen.

Gebühren für den Bargeldbezug am Automaten

Mit einer Kreditkarte Bargeld abzuheben, ist fast immer mit hohen Kosten verbunden. Die Gebühren sind oft hoch, zum Beispiel 4 % des bezogenen Betrages, mindestens aber CHF 10.– pro Bezug. Für den Bargeldbezug im In- und Ausland ist deine Debitkarte die deutlich günstigere Alternative.

Karte Swisscard Cashback Swisscard Cashback (Amex/VISA/MC) Cumulus Mastercard Cumulus Mastercard Certo! Mastercard Certo! One Mastercard NEON free Free Mastercard
Anbieter Swisscard Migros Bank Cembra Money Bank Neon
Jahresgebühr CHF 0 CHF 0 CHF 0 CHF 0
Fremdwährungsgebühr (in %) 2.50% 0% 1.50% 0.35%
Bargeldbezug Inland (CHF) 3.75%, mind. CHF 10 2.5%, mind. CHF 5 (Migros: gratis bis CHF 1'000 /Tag) 3.75%, mind. CHF 10 CHF 2.50
Bargeldbezug Ausland (CHF) 3.75%, mind. CHF 10 2x/Jahr gratis bis CHF 500, sonst 2.5%, mind. CHF 5 3.75%, mind. CHF 10 1.5% des Betrags
Cashback-Rate (in %) 1% Amex, 0,25% Visa/MC Kein direktes Cashback (Cumulus Punkte) 1% bei 3 Lieblingshändlern, 0,33% sonst Kein Cashback
Wichtigste Versicherungen Warenrückgabe Reiseunterbruch, Such-/Rettung, Bestpreis, Einkaufsschutz, Online-Schutz Reiseversicherung, Shopping-Versicherung Optional: Reiseversicherung gegen Gebühr
Besonderheiten 5% Amex Startbonus (3 Monate, max. CHF 100), Duo-Karte, dauerhaft kostenlos Kostenloses Zusatzkartenpaket, keine Fremdwährungsgebühr, Cumulus-Punkte-Programm 50 CHF Willkommensbonus, Lieblingshändler monatlich wechselbar, gebührenfrei Einmalige Kartengebühr CHF 20, gratis Konto, günstige Wechselkurse

Wie man eine Kreditkarte in der Schweiz beantragt

Der Antragsprozess ist heute bei den meisten Schweizer Anbietern stark digitalisiert und unkompliziert. Mit der richtigen Vorbereitung hältst du deine neue Karte schnell in den Händen.

Schritt 1: Persönlichen Bedarf analysieren

Stell dir ehrlich die Frage: Wofür brauche ich die Kreditkarte hauptsächlich?

  • Für Reisen: Hier ist eine Kreditkarte fürs Ausland mit tiefen Fremdwährungsgebühren und guten Reiseversicherungen ideal.
  • Für den Alltag: Eine Cashback-Karte oder eine Karte mit einem attraktiven Bonusprogramm (z.B. Migros Cumulus, Coop Supercard, surprize) kann sich lohnen.
  • Für grosse Anschaffungen: Eine hohe Limite und flexible Teilzahlungsoptionen könnten wichtig sein.

Schritt 2: Unabhängig Angebote vergleichen

Nutze eine neutrale Vergleichsplattform wie Capitalo. Unser Kreditkartenvergleich für die Schweiz zeigt dir nicht nur die Werbeversprechen, sondern alle relevanten Kosten und Leistungen auf einen Blick. Vergleiche nicht nur die Jahresgebühr, sondern vor allem die Gebühren für den Auslandseinsatz.

Schritt 3: Antrag online ausfüllen

Sobald du dich für eine Karte entschieden hast, füllst du den Antrag direkt online aus. Halte dafür folgende Dokumente bereit:

  • Eine gültige Schweizer ID, einen Pass oder deinen Ausländerausweis (B/C).
  • Gegebenenfalls Nachweise über dein Einkommen (z.B. die letzten Lohnabrechnungen).
    Der Vorgang dauert dank digitalisierter Prozesse oft nur 5 bis 10 Minuten.

Schritt 4: Identifikation durchführen

Deine Identität muss überprüft werden. Das geschieht heute meist bequem von zu Hause aus per Video-Ident-Verfahren über die Kamera deines Smartphones oder Computers. Alternativ ist auch eine Identifikation in einer Filiale der Post oder Bank möglich.

Schritt 5: Bonitätsprüfung abwarten

Nachdem du den Antrag abgeschickt hast, führt der Anbieter die obligatorische Bonitätsprüfung bei der ZEK und der Informationsstelle für Konsumkredit (IKO) durch. Dieser gesetzlich vorgeschriebene Schritt dauert in der Regel wenige Werktage. Das Resultat beeinflusst auch dein mögliches Kreditlimit.

Schritt 6: Karte erhalten und aktivieren

Ist die Prüfung erfolgreich, erhältst du deine neue Kreditkarte per Post. Aus Sicherheitsgründen werden die Karte und der PIN-Code mit einigen Tagen Abstand versendet. Sobald du beides hast, musst du die Karte nur noch gemäss Anleitung aktivieren.

Die 3 häufigsten Fehler bei der Beantragung (und wie du sie vermeidest)

Ein wenig Vorbereitung kann dir viel Geld und Ärger ersparen. Vermeide diese typischen Stolpersteine.

Fehler 1: Nur auf die «gratis» Jahresgebühr achten

Die Jahresgebühr ist nur ein kleiner Teil der Gesamtkosten. Eine Karte ohne Jahresgebühr, aber mit 2.5 % Fremdwährungsgebühr, ist für Vielreisende teurer als eine Karte mit CHF 50.– Jahresgebühr und nur 1 % Auslandsgebühr.

  • Lösung: Vergleiche immer die Gesamtkosten basierend auf deinem Nutzungsverhalten. Konzentriere dich auf die Gebühren für Auslandseinsatz und Bargeldbezug – das sind die wahren Kostentreiber.

Fehler 2: Unnötige Zusatzleistungen teuer bezahlen

Eine Platinkarte mit Concierge-Service und Golf-Versicherung klingt exklusiv. Aber brauchst du diese Leistungen wirklich? Oft sind sie der Hauptgrund für hohe Jahresgebühren.

  • Lösung: Prüfe genau, welche Versicherungen du bereits durch andere Policen (z.B. private Haftpflicht, Reiseversicherung) abgedeckt hast. Bezahle nur für Leistungen, die dir einen echten Mehrwert bieten.

Fehler 3: Die Beantragung ohne Vorbereitung starten

Fehlende Dokumente oder unvollständige Angaben verzögern den Prozess unnötig oder führen sogar zu einer Ablehnung.

  • Lösung: Lege alle notwendigen Dokumente wie ID, Lohnabrechnungen und allenfalls eine Kopie deines Mietvertrags digital bereit, bevor du mit dem Online-Formular beginnst. Das beschleunigt den gesamten Ablauf massgeblich.

Spezialfälle: Kreditkarten für Studierende, Grenzgänger und Ausländer

Bestimmte Lebenssituationen erfordern einen genaueren Blick auf die Konditionen.

Kreditkarten für Studierende

Viele Banken bieten spezielle Kreditkarten für Studierende an. Diese haben oft keine Jahresgebühr und eine tiefere Kreditlimite, die an das meist geringere Einkommen angepasst ist. Ein Nachweis über ein regelmässiges Einkommen ist typischerweise nicht oder nur in geringem Umfang nötig.

Als Grenzgänger die richtige Karte finden

Für Grenzgänger, die in der Schweiz arbeiten und im benachbarten Ausland leben, ist die Wahl der Kreditkarte besonders wichtig. Achte hier auf zwei Dinge:

  1. Möglichst tiefe Fremdwährungsgebühren für Zahlungen in Euro.
  2. Attraktive Cashback-Optionen für Einkäufe im Ausland, um einen Teil der Ausgaben zurückzuerhalten.

Kreditkarte mit B- oder C-Ausweis beantragen

Die Beantragung ist mit beiden Bewilligungen möglich, die Bedingungen variieren jedoch:

  • Mit einer Niederlassungsbewilligung C: Der Antrag ist in der Regel genauso unkompliziert wie für Schweizer Staatsbürger.
  • Mit einer Aufenthaltsbewilligung B: Der Antrag ist ebenfalls möglich. Einige Anbieter stellen jedoch zusätzliche Bedingungen, wie zum Beispiel eine gewisse Mindestaufenthaltsdauer in der Schweiz oder einen Nachweis über ein unbefristetes Arbeitsverhältnis.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie lange dauert die Beantragung einer Kreditkarte in der Schweiz?

Ein reiner Online-Antrag dauert oft nur rund 10 Minuten. Die anschliessende Bonitätsprüfung und der Versand der Karte nehmen in der Regel ein bis zwei Wochen in Anspruch.

Gibt es in der Schweiz eine Kreditkarte ohne Bonitätsprüfung?

Ja, das sind die sogenannten Prepaid-Kreditkarten. Da du kein Kreditlimit erhältst, sondern nur das Guthaben ausgeben kannst, das du vorgängig aufgeladen hast, entfällt die strenge Bonitätsprüfung der ZEK. Sie sind eine ausgezeichnete Alternative für Personen in Ausbildung oder mit Betreibungen.

Welche Kreditkarte ist die beste für die Schweiz?

Den einen Testsieger gibt es nicht. Die «beste» Karte ist immer die, die optimal zu deinem Lebensstil passt. Definiere deine Prioritäten: Für Vielreisende ist eine Karte mit tiefen Fremdwährungsgebühren ideal. Für den Alltagsgebrauch eignet sich eine Karte mit hohem Cashback am besten. Und wer Wert auf Status und Service legt, wählt eine Premium-Karte.

Kann ich eine Kreditkarte komplett online beantragen?

Ja, immer mehr Anbieter in der Schweiz ermöglichen einen vollständig digitalen Antragsprozess. Von der Dateneingabe über die Video-Identifikation bis hin zur sofortigen Nutzung einer virtuellen Karte kannst du alles bequem von zu Hause aus erledigen.

Welche Unterlagen benötige ich für die Beantragung?

Du benötigst einen gültigen Identitätsnachweis (ID oder Pass) und als Ausländer zusätzlich die Aufenthaltsbewilligung. Zudem musst du Angaben zu deinem Einkommen und deiner Wohnsituation machen.

Kann ich als Ausländer eine Schweizer Kreditkarte beantragen?

Ja, das ist möglich. Voraussetzung ist in der Regel eine gültige Aufenthaltsbewilligung B oder C. Einige Anbieter verlangen, dass du bereits eine gewisse Zeit in der Schweiz wohnhaft bist.

Sind Zuschläge bei Kartenzahlung in der Schweiz erlaubt?

Nein. Seit dem 1. August 2017 ist es Händlern in der Schweiz untersagt, für die Zahlung mit Kreditkarte einen Zuschlag zu verlangen. Sollte dies vorkommen, kannst du den Betrag zurückfordern.

Welche Kreditkarten eignen sich am besten für das Ausland?

Für Reisen sind Karten mit tiefen oder keinen Gebühren für Fremdwährungen ideal. Hier sind oft die Angebote von Neobanken wie Neon oder Wise am attraktivsten. Alternativ bieten Premium-Kreditkarten als Zusatzleistung oft umfassende Reiseversicherungen.

Fazit

Eine Kreditkarte in der Schweiz zu beantragen, ist unkompliziert, wenn du die Voraussetzungen kennst und systematisch vorgehst. Der Schlüssel liegt darin, nicht das erstbeste Angebot anzunehmen. Definiere zuerst deine Bedürfnisse: Nutzt du die Karte primär im Inland oder auf Reisen? Sind dir Bonusprogramme oder tiefe Gebühren wichtiger?

Indem du die Gebühren – von der Jahresgebühr bis zu den Kosten für Auslandseinsätze und Bargeldbezüge – genau vergleichst, vermeidest du teure Überraschungen. Ein transparenter Vergleich der Angebote hilft dir, die Karte zu finden, die wirklich zu dir passt und dir langfristig den grössten Nutzen bringt.

Alexander Senger
Alexander Senger CEO & Online-Marketing-Manager Capitalo Finanzservices GmbH

Alexander Senger ist bei Capitalo für die Bereiche Marketing, Content-Erstellung, Entwicklung und Administration verantwortlich. Mit über 15 Jahren Erfahrung im Online-Marketing und einer Leidenschaft für Finanzthemen setzt er sich dafür ein, Verbrauchern komplexe Finanzfragen verständlich und nahbar zu machen. Sein Ziel ist es, Menschen dabei zu unterstützen, fundierte Entscheidungen rund ums Thema Geld zu treffen.

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